Sonntag, 19. Dezember 2010

Toca Rouge – Top oder Flop?

Nach Tipps von mehreren Seiten haben wir mal das Asia-Lokal Toca Rouge in Mitte ausprobiert. Es ist ja immer eine gewisse Herausforderung, sich gegen das altbewährte Lieblingsrestaurant zu entscheiden und etwas Neues zu testen. Aber wenn man schon in der Hauptstadt mit den (fast) unbegrenzten Möglichkeiten lebt, sollte man das doch auch ausnutzen. Zemlich chic und edel - ganz in Schwarz - und super nette Bedienungen sind ein absolutes Plus.

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Toca Rouge (Bildquelle: ett la benn)

Das Essen wiederum hat uns enttäuscht… nichts Besonderes, absoluter Durchschnitt, zum Teil auch Convenience Food, zum Beispiel der Boden des Dessert-Törtchens. Prinzipiell ist dagegen ja auch nichts einzuwenden, Königin Pastete zum Beispiel schmeckt nur aus dem Gefrierfach :-), aber hier hat es uns einfach nicht geschmeckt, bzw. wir hätten es zumindest nicht erwartet. Fazit: Mittelmäßiges Essen, optisch ok, aber wir würden kein zweites Mal hingehen.

Toca Rouge
Torstraße 195
10115 Berlin

Montag, 18. Oktober 2010

Fleischerei in Berlin Mitte

Ihr wollt mal wieder lecker essen gehen und habt noch keine Idee, wohin? Dann haben wir den perfekten Tipp: die Fleischerei in Berlin Mitte.

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Quelle: Fleischerei Berlin

Der Name klingt zunächst ein bisschen ungewöhnlich – und zumindest ich hatte erst mal einen Metzger mit einer weißen Schürze und Blutspritzern drauf vor Augen. Aber weit gefehlt: die Fleischerei ist ein sehr schönes, top gestyltes – aber nicht „überstyltes“ – Restaurant. Super nette Kellnerinnen und Kellner, was für Berlin auch nicht immer unbedingt typisch ist, und wirklich leckeres Essen. Es gibt natürlich nicht nur Fleisch, sondern auch frischen Fisch, leckere Salate, Pasta oder Risotto… am besten, Ihr überzeugt Euch selbst und stattet der Fleischerei einen Besuch ab. Reservierung, zumindest am Wochenende, ist unbedingt notwendig, sonst wird es schwierig, noch ein Plätzchen zu ergattern. Lasst es Euch schmecken!

Fleischerei, Schönhauser Allee 8, 10119 Berlin
Tel. 030 5018 2117
E-Mail. info@fleischerei-berlin.com
URL. www.fleischerei-berlin.com

Sonntag, 10. Oktober 2010

Exkurs von Berlin nach Nürnberg: Das neue Welpenhaus

Jetzt heißt es: stark sein. Ansonsten ist man verloren. Sie schauen einen mit treuem Blick an, kauen an der Hand, die man ihnen entgegenstreckt, und geben ein Bussi mitten ins Gesicht, wenn man nicht aufpasst.

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Wovon die Rede ist? Von süßen Hundewelpen und Katzenbabys, die das Welpenhaus im Tierheim Nürnberg bewohnen. Es ist das erst Welpenhaus Europas und wurde dieses Wochenende eröffnet.

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li: Eröffnungsfeier
re: Dagmar G. Wöhrl und Denny Baruch

Und für alle, die sich jetzt fragen, wozu Welpen überhaupt ein eigenes Haus brauchen, haben wir es uns erklären lassen: Welpen benötigen eine spezielle Unterbringung ohne Stress und Lärm. Zudem sind die Tierbabys noch nicht geimpft und anfällig für Krankheiten. Um sich keine Keime von den „Großen“ einzufangen, müssen sie von den erwachsenen Tieren getrennt sein. Es ist fast unmöglich, keinen Welpen mit nach Hause zu nehmen und es fällt wirklich schwer, vernünftig zu sein.

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Wer allerdings einfach nur Tiere liebt – oder vielleicht sogar tatsächlich auf der Suche nach einem Hundewelpe oder Kätzchen ist, und zufällig in Franken unterwegs ist, sollte dem Welpenhaus unbedingt einen Besuch abstatten.

Tierheim Nürnberg - Infos und Öffnungszeiten unter:
www.tierheim-nuernberg.de
www.facebook.com/TierheimNuernberg

Montag, 30. August 2010

Ein neuer Blick – Architekturfotografie

Allein die Location ist einen Besuch der Ausstellung „Ein neuer Blick“ im Museum für Fotografie wert. Das Museum befindet sich im selben Haus wie die Helmut Newton Stiftung direkt neben dem Bahnhof Zoo. Man läuft die Treppe hoch, vorbei an den riesigen Frauenfotos von Helmut Newton, in das obere Stockwerk – den frisch renovieren Kaisersaal. Dort findet man etwa 300 Exponate mit Architekturmotiven von früher bis heute, quer durch die ganze Welt. Von antiken Bauten über Tempelruinen in Sidhpur (Indien) bis hin zur Wallstreet in New York ist alles mit dabei.

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Bourne & Shepherd:
Ruins of the Rudra Mahal, Sidhpur 1870-1880

Natürlich ist Berlin auch mit einer Reihe an Fotografien vertreten. So gibt es zum Beispiel zwei Fotos des Hauses in der Tucholskystraße Ecke Auguststraße in Mitte - jeweils von 1992 und 2002: Ehemals ein Lebensmittelladen und heute das Restaurant Keyser Soze.

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Stefan Doppelkamm
Auguststraße Ecke Tucholskystraße 1992 (li) und 2002 (re)

Die Fotografen sind teilweise relativ unbekannt wie etwa Stefan Koppelkamm – also ich habe zumindest noch nie von ihm gehört – bis hin zu Größen wie Candida Höfer.

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Candida Höfer
Niederländische Botschaft II (2003)

Die Ausstellung ist nur noch bis 5. September geöffnet und perfekt für einen verregneten Nachmittag. Gleichzeitig kann man sich noch die Helmut Newton Ausstellung im Erdgeschoss und im ersten Stock ansehen. Das Ticket beinhaltet beide Ausstellungen.

Museum für Fotografie
Jebensstraße 2, 10623 Berlin
Öffnungszeiten: Mo geschlossen, Di-So 10-18 Uhr

Montag, 16. August 2010

Neu – Exkurs: Marseille und Frioul

Reisen bildet ja bekanntlich. Und was man auf Reisen erlebt hat, kann einem niemand mehr nehmen. Sprüche, die man schon hundert Mal gehört hat und die etwas abgedroschen klingen, aber zumindest für mich ein Fünkchen Wahrheit beinhalten. Deshalb werden ab sofort auf SeenInBerlin Exkurse an spannende Orte der Welt zu lesen sein, die es wert sind, im Laufe des Lebens besucht zu werden. Der erste Spot ist Marseille.

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Notre Dame de la Garde (li), Cathedral de la Major (re)

Die Stadt in Südfrankreich hat etwas von Berlin. Einst ziemlich abgeranzt und verdreckt, waren die schönen Ecken nur mit viel Geduld und gutem Willen zu finden. In den letzten Jahren allerdings gibt Marseille richtig Gas, sicherlich auch, um 2013 als Kulturhauptstadt Europas zu glänzen. Die alten Docks werden ausgebaut und Designerläden, schicke Büros sowie hippe Restaurants finden dort ihre Bleibe. Im Juni finden an den Docks eindrucksvolle Theater- und Filmaufführungen im Rahmen des „Festival de Marseille“ statt. Die Häuser und die eindrucksvollen Kirchen in der Stadt werden gerade systematisch renoviert, und der alte Hafen lädt zu einem Drink am Wasser oder einfach nur zum Schiffe Anschauen ein.

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Alter Hafen(li), Abbaye Saint-Victor (re)

Nur 20 Fußminuten weg von der City ist der kleine Hafen „Vallon des Auffes“ aus dem Film French Connection, und natürlich: das Meer.

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Vallon des Auffes (li), Meer und Blick auf Marseille (re)

Kein Vergleich zur Adriaküste oder generell zum Mittelmeer, denn hier gibt es hohe Wellen, Wind und Surfer. Die Strände sind speziell an den Wochenenden überfüllt mit Einheimischen, aber es gibt genügend Möglichkeiten, die angenehme Brise zu genießen. So ist eine Bootsfahrt nach Frioul absolut empfehlenswert. Die Fahrt zur Insel führt vorbei am Kastell des Grafen von Montechristo und dauert ca. eine halbe Stunde. Dort angekommen, ist man überwältigt: Bizarre Felsformationen, grün-blaues Wasser, romantische Badebuchten und Kieswege, um die Insel zu Fuß zu erkunden.

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Frioul

Und wer zwischendurch hungrig wird, setzt sich in eines der Hafenrestaurants und bestellt Moules Frites. Neben Frioul gibt es noch weitere Inselchen rund um Marseille, deren Besuch absolut lohnenswert ist. Und wer mal einen Tag ausspannen möchte, legt sich einfach an den Hotelpool – besonders empfehlenswert ist das New Hotel Le Faro, Richtung Meer gelegen und schick, aber nicht überkandidelt.

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New Hotel Le Faro (Pool)

Wer noch keine Urlaubspläne hat, oder nur mal ein verlängertes Wochenende ausspannen möchte, wird in Marseille viel Freude haben – Sonnengarantie und 30 Grad im Sommer inklusive.

Montag, 9. August 2010

Lebensmittel Mitte – Nicht nur für „Zugreiste“ aus dem Süden

Eines meiner absoluten Lieblingslokale, speziell für Samstagnachmittag: Lebensmittel Mitte. Wie der Name schon sagt in Mitte gelegen, punktet das Lokal mit exzellenter bayerischer und österreichischer Küche.

schnitzel salat

Vom klassischen Wiener Schnitzel mit Kartoffel-Gurken-Salat über Blutwurst, Leberwurst oder auch klassische Pfifferlingen in Rahmsauce mit Semmelknödel bis hin zur Liver Cheese Lounge draußen vor der Tür (bitte wörtlich übersetzen – dann erschließt sich die Bedeutung) – hier gibt es alles, was das Herz begehrt.

livercheese

Dazu ein gutes Bier oder einen leckeren Wein, und der Tag ist gerettet. Man sitzt an gemütlichen Holztischen, draußen an Bierbänken, und wird sehr herzlich bedient.

bier

Wer gerne Lebensmittel mit nach Hause nehmen möchte, kann vorne an der Theke die Leckereien bestellen und sich einpacken lassen. Die Gäste das klassische Mitte-Publikum: von jungen Hippen über Galeristen bis hin zu Fashion und Music People, ist hier alles vertreten. Restaurant und Feinkostladen in einem, ist Lebensmittel Mitte ein Muss für jeden Berliner und Nicht-Berliner. Guten Appetit!

Lebenmittel Mitte
Rochstraße 2
10178 Berlin (Mitte)
U-Bhf. Weinmeisterstraße
S-Bhf. Hackescher Markt

Dienstag, 20. Juli 2010

Endspurt: FischGrätenMelkStand letzte Ausstellung in der Temporären Kunsthalle

Ein wirklich gutes Projekt geht zu Ende: wie geplant, schließt die Temporäre Kunsthalle Berlin zum 31. August 2010 und hat zum Abschluss nochmal ein echtes Highlight zu bieten. Die neunte und letzte Ausstellung hat einen Namen, unter dem man sich zunächst nicht viel vorstellen kann: FischGrätenMelkStand.

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Quelle: Temporäre Kunsthalle

Hört sich nach Holland, vertilgten Fischen und irgendwie nach Chaos an. Tatsächlich handelt es sich dabei um ein komplexes Kunstprojekt, an dem 63 Künstler, Architekten und Komponisten beteiligt waren.

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Quelle: Temporäre Kunsthalle

Das Projekt ist eine 11 Meter hohe, über ein Gerüst begehbare Stahlkonstruktion auf vier Ebenen. Insgesamt 160 Kunstwerke kann der Betrachter während der Begehung bewundern, die dabei zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen.

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Quelle: Temporäre Kunsthalle

Von einem aufgeschnittenen Wohnwagen über eine Reihe Autoreifen bis hin zu Architekturmodellen und ausgefallenen Projektionen und Musikstücken: um welche Ecke man auch biegt und unter welcher niedrigen Decke man sich auch durchzwängt, es gibt überall etwas zu entdecken.

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Quelle: Temporäre Kunsthalle

In den Genuss kommen maximal 45 Personen gleichzeitig, für mehr ist das Kunstwerk nicht zugelassen. Wie gewohnt, ist der Eintritt in die Temporäre Kunsthalle frei, da es sich um ein privat finanziertes Projekt handelt. Wer noch bis Ende August einen Trip nach Berlin plant, sollte auf jeden Fall einen Abstecher zum Schlossplatz mit einplanen. Von einem Balkon des FischGrätenMelkStand kann man sogar noch einen Blick auf das aus Geldmangel gestoppte Bauvorhaben des Berliner Stadtschlosses werfen.
Schade, dass es die letzte Ausstellung in der außergewöhnlichen Location ist, aber wie heißt es oft: man soll gehen, wenn es am Schönsten ist. Vielleicht trifft das ja auch auf die Temporäre Kunsthalle zu.

Temporäre Kunsthalle Berlin
Schlossplatz , Berlin-Mitte
Täglich geöffnet von 11 bis 18 Uhr, montags bis 21 Uhr
http://kunsthalle-berlin.com/

Montag, 12. Juli 2010

Ausflug zum Schlachtensee – Summer in the City, Part 4

Ein Blick aufs Thermometer morgens um 7 Uhr: 27 Grad. Eine Stunde später: 32 Grad. Und am Nachmittag: 41 Grad. Und nachts: immer noch 30 Grad. Das ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass es definitiv zu heiß ist zum Arbeiten oder für sonstige Pflichten. Die einzig wahre Lösung: der Sprung ins kühle Nass.

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Hier hat Berlin ja eine ganze Menge zu bieten – es gibt kaum eine andere Stadt in Deutschland, die so viele Seen und Bäder in nächster Umgebung hat, wie Berlin. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: ohne Schatten (Badeschiff oder Strandbad Wannsee), was bei den momentanen Temperaturen nur schwer auszuhalten ist, oder mit Schatten wie das Freibad Plötzensee oder auch der Schlachtensee. Überfüllt sind derzeit wohl fast alle Bade Spots, aber man kann zumindest der großen Masse, wie sie am Wannsee vorzufinden ist, entgehen, indem man sich aufs Radl setzt und kurz vor dem Wannsee Richtung Schlachtensee abbiegt. Der See ist super: sauber, groß genug, um ausgiebig mit der Luftmatratze, dem Ruderboot oder schwimmend die Gegend zu erkunden.

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Das Fahrrad stellt man einfach dort ab, wo man sich niederlässt – keine überfüllten Fahrradständer und keine Sorge, dass der Drahtesel unfreiwillig einen anderen Besitzer findet. Das einzige Manko sind die mittelmäßigen „Liegeplätze“, die eigentlich keine sind, weil der See mitten im Wald ist. Man sucht sich ein Plätzchen irgendwo im Schatten unter Bäumen und muss sich allerdings von dem Gedanken, auf einer saftigen Wiese zu liegen, schnell verabschieden. Vielmehr sollte man sich mit dem Waldboden anfreunden, mit Krabbeltierchen und viel Erde. Wer gerne schwimmt, nimmt das allerdings in Kauf – der Sprung ins erfrischende und saubere Nass macht alles wieder wett!

SeenInBerlin

Taste Berlin!

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